Erneuerbare Energien begreifen – Projekttage für Schüler*innen

Die Initiative Junge Forscherinnen und Forscher (IJF) und die Vector Stiftung entwickelten ein Bildungsangebot, bei dem Schülerinnen und Schüler Produkte entwickeln, neue Kreativmethoden ausprobieren und MINT-Berufe kennenlernen. Es ist eingebettet in das Weiterbildungsprojekt „MINT-Lernkreislauf“. Damit unterstützt die IJF Lehrkräfte an neun Gemeinschaftsschulen im Raum Stuttgart. Ziel ist, Pädagogen mit Impulsen zur Verbesserung der MINT-Bildung zu helfen. Sie erfahren, wie sich MINT-Unterrichtsstunden so gestalten lassen, dass Jugendliche mehr Interesse und Begeisterung für Naturwissenschaft und Technik entwickeln. Im Rahmen des zweijährigen Projekts fand nun ein Workshop an der Lehenbachschule  statt.

„Die Pandemie zeigt, wie bedeutend MINT in unserem Alltag ist“, sagt Pascal Hauser, Bildungsreferent und Projektleiter der IJF. „Im vergangenen Jahr nahmen die Lehrkräfte an unseren Fortbildungen teil. Nun begleiten wir sie und ihre Schüler*innen beim praxisorientierten, handlungsorientierten Lernen. Dabei setzen die Pädagog*innen erlernte Methoden und Ideen praktisch um. Wir unterstützen dabei.“

 Ein Dorf mit Energie versorgen

Der Projekttag der IJF behandelt das Thema Erneuerbare Energien im Kontext des Klimawandels und des dadurch steigenden Meeresspiegels. Die Siebt-Klässler erlernten in einem Expertencamp wichtige Grundlagen zu Solarenergie und Windkraft: Beispielsweise der Verschaltung und dem Standort von Energiequellen sowie die Folgen des Klimawandels für Menschen, die in der Nähe des Meeres wohnen. Anschließend durften sie ihr Wissen anwenden: Mithilfe von Projektmanagements-Tools planten sie im Team ein fiktives Dorf, das sie mit erneuerbaren Energien versorgen und dabei die Wünsche der Dorfbewohner*innen an ihr neues Dorf berücksichtigen. Den Abschluss fand das kostenfreie Programm mit einer Messe, bei der die Schüler*innen ihre Dörfer und ihre individuellen Entscheidungen – z.B. über Standorte von Windrädern – und Ideen vorstellten.